Therapie

Was bedeutet Therapie?

Zuallererst, es geht hier nicht um Schuldzuweisung, wie es oft im Fernsehen oder Internet als Unterhaltung gezeigt wird, sondern um die Erarbeitung einer Lösung, um das Leben für Ihr Tier, für Ihre Familie und der ganzen Lebensgemeinschaft zu verbessern. Um nichts anderes, denn jeder versucht sein Bestes, dennoch passieren Missverständnisse, die meist in der verschiedenen Kommunikation zwischen Mensch und Tier entstehen.

Daher machen wir zuerst eine Analyse und nehmen den „Ist-Zustand“ auf, neutral und sachlich. Ich erkläre Ihnen, wie Ihr Tier denkt und entsprechend handelt. Ich zeige Ihnen auf, welche Signale ein Tier in der Kommunikation einsetzt, zum Beispiel mit seiner Körpersprache oder seinen Lauten wie Bellen, Knurren, Schnappen etc.

Missverständnisse passieren schnell, wenn die Zeitspanne der Handlung des Tieres, in Verbindung mit der Aufmerksamkeit, über,- oder unterschritten wird. Eine Belohnung (positive Verstärkung) hat ein Zeitfenster von 1 bis 3 Sekunden, dann wird die Belohnung mit einer neuen Handlung verknüpft, oft dann ungewünscht. Ebenso gilt dies natürlich für die Korrektur ungewünschten Verhaltens.

Wie in dem Bereich Training schon erwähnt, bestehen fundamentale Unterschiede in der Denk,- und Handlungsweise zwischen Auslands,- und Tierschutztieren, ich werde Ihnen diese genau erklären. Leider werden in vielen Hundeschulen und von vielen Trainern, alte „Weisheiten“ vermittelt, die der neuesten Wissenschaft in der Verhaltensbiologie nicht mehr standhalten (und damit auch keinen Erfolg bringen) wie oft höre ich, „das hat mir alles nicht geholfen“ oder „das Problem ist noch schlimmer geworden“, wenn schon mehrere Trainer oder Schulen besucht wurden.

In den meisten Fällen dauert eine gezielte Therapie 5 – 10 Stunden, nach Ihrem Zeittakt. Ich gebe Ihnen und Ihrem Tier eine Aufgabe, wenn Sie so weit sind, kontaktieren Sie mich und wir machen, nach einer kurzen Fortschrittsüberprüfung, mit der nächsten Übung weiter. Danach kontaktieren Sie mich wieder, bis das Problem entweder gelöst oder zumindest für alle Parteien erträglich ist. Sie bestimmen den Zeitraum und den Status des Erfolges.

In einigen, schwierigen Fällen der Re-Sozialisierung, kann es erforderlich sein, dass ich das Tier für 1 oder 2 Wochen zu mir nehmen muss, hierfür steht ein Therapiezimmer zur Verfügung. Dies ist aber sehr selten und Sie können Ihr Tier natürlich jederzeit besuchen.

Um den Rückruf und das Laufen ohne Leine, ohne Gefahr, zu trainieren, habe ich ein sicheres Gelände mit hoher und sicherer Umzäunung zur Verfügung.

In welchen Fällen ist eine Therapie erforderlich?

Typische Beispiele: Hund

Probleme mit dem Auto zu fahren, Übermässiges Bellen in der Wohnung und Probleme mit dem Alleinsein. Übertriebene Aggressivität oder ängstliches Verhalten. Leinen-Aggression gegenüber Artgenossen. Rückruf funktioniert überhaupt nicht und ich kann den Hund nie von der Leine lassen. Bei Welpen: Stubenreinheit funktioniert nicht wirklich (dies kann auch auf Tierschutz,- und Auslandshunde zutreffen) Ständige Unruhe und "nicht-zur-Ruhe-kommen", und noch vieles mehr…

Typische Beispiele: Katze

Das grosse Thema "Katzentoilette" und die (nicht( Benutzung. Zerkratzen und/oder Zerstören von Möbeln, Kleidung und Gegenständen. Probleme mit der Katzenbox und dem Reisen mit dem Auto. Übergewicht und warum nimmt meine Katze ständig zu. Meine Katze spielt nicht und ich weiss nicht, wie ich sei beschäftigen kann. Und noch vieles mehr…

Typische Beispiele: Kleinsäuger

Hier handelt es sich meistens um nicht geeignete Haltungsbedingungen des jeweiligen Tieres. Oder es ist ein Missverständnis, das man zum Beispiel Tiere zusammenhält, die eigentlich in der Natur Einzelgänger wären. Auch ein einfaches Umstellen des Geheges in einen anderen Bereich kann das Problem schon lösen. Fehlende oder nicht geeignete Beschäftigungsmöglichkeiten runden die Therapie meisten dann schon ab.

Tiere: Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster, Ratten, Chinchillas und Degus

Typische Beispiele: Mensch

Warum denn jetzt der Mensch? Nun ja, auch der Mensch muss sein Verhalten gegenüber dem Tier überdenken, das ist nicht eingleisig und nicht damit zu verwechseln, dass das Tier sich der Wohngemeinschaft anzupassen hat, so wie jeder menschliche Mitbewohner in einer Wohngemeinschaft ja schliesslich auch. Wenn Sie überlegen, was Sie für Ihr Tier alles tun, z.B. für die Gesundheit, für die Ernährung, für die Freizeit, für das Wohlbefinden, dann kann man von dem Tier eine gewisse Mitarbeit erwarten, in der Natur ist für ein Tier auch nichts gratis. In vielen Fällen erwartet ein Tier auch seine eigene Mitarbeit, aber wenn diese nie gefordert wird... was denkt sich dann das Tier? Eben!
therapiezimmer
hamster_kind
katze_mann

Der Ablauf

Nichts zu verlieren

01.

Erstgespräch

Lassen Sie uns telefonisch Ihr Anliegen besprechen, damit wir bereits ein erstes Bild bekommen und Sie einen ersten Eindruck von uns erhalten.
02.

Meet & Greet

Mensch und Tier treffen sich das erste Mal, um sich kennen zu lernen und um eine Vertrauensbasis herstellen können.
03.

Individuelle Therapie

Tiere müssen gefördert und herausgefordert werden - nur so lernen sie und sind nicht gelangweilt. Wir gestalten unsere Therapie individuell nach Fall.